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Während man an der Ostküste eher zum fröhlichen Planschen in den Atlantikwellen neigt, ist die Westküste zum Baden weniger geeignet. An dieser Stelle sind die Wellenreiter im Wasser. Sie warten auf die richtige Welle um einen gewagten Ritt auszuführen. Im Norden der Insel findet man die Surfer, die dort die besten Windbedingungen vorfinden. Seit einigen Jahren haben sich auch die Kitesurfer auf dieser Inselseite etabliert. An der Nordküste findet man die berühmten Wanderdünen, die seit 1987 unter Schutz stehen.
Fuerteventura ist eine Insel voller Kontraste. Kanarische und afrikanische Kultur mischt sich zu einer besonderen Mixtur. An der Küste boomt der Tourismus, während im Landesinneren nach wie vor die Landwirtschaft die wichtigste Stütze der Menschen ist. Vor allem Aloe Vera und Tomaten werden angebaut. Dazwischen bimmeln die Glocken der Ziegen, denn für einen köstlichen Käse ist die Insel ebenfalls bekannt.
Fuerteventura wird von Bewohnern der anderen Inseln gerne für einen Kurzurlaub mit Kindern ausgewählt. Die Sonne ist ziemlich zuverlässig und man kann Sandburgen bauen bis zum Abwinken. Das kulturelle Angebot ist etwas beschränkt, aber eine der Salzgewinnungsanlagen oder das Ecomuseum de Algocida in Tefía sind doch einen Besuch wert. Dort sind verfallen Bauernhöfe zu einem antiken Dorf restauriert worden. Wer die Natur liebt, muss die Sanddünen im Norden und den Tindayaberg gesehen haben. Diese Erhebung wird sogar als heiliger Berg bezeichnet. Auch ein weiteres „Hüpferchen“ auf die kleine vorgelagerte Mini-Insel Los Lobos ist eine interessante Abwechslung im Urlaubsalltag. Mit Kindern sollte man einen Besuch im Oasis Park einplanen. Wilde Tiere, eine Parkanlage und ein Ausritt hoch zu Kamel sorgen für einen unterhaltsamen Tag. Fuerteventura ist die richtige Entscheidung, wenn man Sonne und Meer, aber nicht viel mehr sucht.