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Romantik auf einer Fläche von rund 11.600 Quadratmetern das Mausoleum umgibt, wirkt heute fast wie ein englischer Park, mit in Form geschnittenen Bäumchen und Stauden. Zahlreiche Wasserspiele und eine üppige Blütenpracht zieren die sieben Terrassen. Der Garten ist mit religiösen Symbolen versehen und das Mausoleum, das über allem thront, steht für den Aufstieg ins Licht. Kreise, Quadrate, Bögen und Spiralen stehen für geistige Werte und Entwicklung. Deshalb wird der Garten heute auch esoterischer Garten genannt und wurde aufgrund seiner besonderen Symbolik 2003 in den Katalog des Weltkulturerbes aufgenommen.
Man kann sich aber auch ohne Kenntnis der esoterischen Zeichen von der herrlichen Umgebung über den Dächern der Stadt inspirieren lassen. Gleich nebenan befindet sich der Eingang zur nächsten grünen Oase der Stadt, dem „Hijuela del Jardin Botanico“. Diese Anlage ist sozusagen eine kleine Zweigstelle des Botanischen Gartens. Nachdem das Kloster San José im Jahre 1868 abgerissen wurde, beschloss man, den ehemaligen Klostergarten in einen öffentlichen Garten zu verwandeln. Ein gigantischer Drachenbaum begrüßt die Besucher gleich am Eingangstor. Dieser Park steht im krassen Gegensatz zu dem geordneten Victoria-Park. Hier kommt man sich eher vor, wie in einem „Kanarischen Dschungel“. Üppige Stauden-, Baum- und Blumenvielfalt wächst quer durch- und ineinander. Strelitzien, Lilien, Bananenstauden und subtropische Gewächse aller Art verwandeln die rund 4.000 Quadratmeter große Fläche in einen „Kanarischen Urwald“. In den Sommermonaten findet man unter dem üppigen Blätterdach Schatten und Kühle. Beide Parks könnten zwar gegensätzlicher nicht sein, sind aber jeder für sich einen Besuch wert und eine Wohltat für die Sinne.