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Der Angeklagte hatte den Kindern auch kostenlosen Nachhilfeunterricht bei schulischen Problemen gegeben. Zudem organisierte er Sommercamps auf einer Finca, die ihm gehörte. Seit dem 6. September 2014 sitzt er wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch in Untersuchungshaft. Den Aussagen zufolge soll der Beschuldigte die Kinder während der Nachhilfestunden sexuell missbraucht haben. Er warnte sie davor, sich den Eltern zu offenbaren und drohte mit Konsequenzen. Einige Male hatte er den Minderjährigen Filme mit sexuellem Inhalt gezeigt und auf den Sommercamps soll er im Bad die Genitalien der Kleinsten befummelt haben. Die betroffenen Kinder und Teenanger sind teilweise bis heute traumatisiert.
Der Staatsanwalt fordert deshalb 78 Jahre Gefängnis, eine Entschädigung in Höhe von 41.000 Euro für den erlittenen moralischen Schaden sowie ein Berufs- und Umgangsverbot mit Minderjährigen für mindestens sechs Jahre. Außerdem soll er sich den Opfern in den nächsten zwölf bis 20 Jahren nicht nähern dürfen und darf sie in den nächsten drei bis zehn Jahren auch nicht kontaktieren.